03.06.2025
Lesedauer 5 Min.
Lesedauer 5 Min.
Thema: Feminismus und Humor: Darf man beim Thema Gleichberechtigung auch mal lachen?



Frage: Wie viele Feministinnen braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln?
Antwort: Das ist nicht lustig.
Hahaha … ha … h …
Ey, wieso lachst du denn gar nicht?
Na gut, wenn er eh nicht zündet, kann ich ihn auch erklären:
Die Pointe dieses Witzes ist, dass Feminist*innen so absolut gar keinen Spaß verstehen.
Denn das Klischee lautet:
Laute, ernste, fordernde Frauen sind verbissene Kratzbürsten und zickige Schreckschrauben. Und dieses Bild lässt sich seit Äonen ganz wunderbar ins Lächerliche ziehen.
"Chillig", sagen da die Schulterzucker, "Problem gelöst. Die kann man ja bitte nicht ernst nehmen – so bitterernst wie die sind." 🤯
Ein fieses, herablassendes Machtverhalten. Aber: Es ist eben auch nicht ganz von der Hand zu weisen.
Denn oft, wenn Humor und Feminismus im gleichen Kontext auftauchen, wird’s von Aktivist*innenseite programmatisch heikel:
„Da wird Gewalt verharmlost!“
„Das ist respektlos!“
„Das untergräbt die Dringlichkeit der Sache!“
Kurz: Keine gute Miene mehr zum bösen Spiel – und wer da mit irgendeiner Heiterkeit um die Ecke kommt, hat das Problem nicht verstanden.
Und natürlich: Witze über Straftaten und jedwede Gewalt, die diese abmildern, sind so indiskutabel unlustig wie die Gewalt und die Straftaten selbst.
Und trotzdem sage ich:
"Nö, Leude, da macht ihr es euch ein bisschen einfach."
Denn Humor ist – an den richtigen Stellen – sogar eine extrem wichtige Form, über Ungleichheit zu sprechen.
Natürlich nicht, indem man über Mord, Missbrauch und Gewaltstatistiken lacht. Das wäre dumm.
Aber: Vielen Klischees, Mikroaggressionen und systemischen Absurditäten kann und sollte man mit Humor begegnen. Denn:
𝗟. sind sie damit nicht automatisch hingenommen, eher im Gegenteil,
𝗢. lässt es sich doch manchmal gar nicht anders aushalten, und
𝗟. muss Feminismus Humor haben, wo er kann.
Weil er so Facetten bekommt – und man ihn dadurch nicht so leicht in Schubladen stecken kann.
Und weil er so etwas erreichen kann, woran die brennende Mistforke und der moralische Zeigefinger scheitern:
Ihm wird zugehört. Er verbindet. Und er bringt auch wirklich zum Nachdenken.
Ganz im Ernst.
Frage: Wie viele Feministinnen braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln?
Antwort: Das ist nicht lustig.
Hahaha … ha … h …
Ey, wieso lachst du denn gar nicht?
Na gut, wenn er eh nicht zündet, kann ich ihn auch erklären:
Die Pointe dieses Witzes ist, dass Feminist*innen so absolut gar keinen Spaß verstehen.
Denn das Klischee lautet:
Laute, ernste, fordernde Frauen sind verbissene Kratzbürsten und zickige Schreckschrauben. Und dieses Bild lässt sich seit Äonen ganz wunderbar ins Lächerliche ziehen.
"Chillig", sagen da die Schulterzucker, "Problem gelöst. Die kann man ja bitte nicht ernst nehmen – so bitterernst wie die sind." 🤯
Ein fieses, herablassendes Machtverhalten. Aber: Es ist eben auch nicht ganz von der Hand zu weisen.
Denn oft, wenn Humor und Feminismus im gleichen Kontext auftauchen, wird’s von Aktivist*innenseite programmatisch heikel:
„Da wird Gewalt verharmlost!“
„Das ist respektlos!“
„Das untergräbt die Dringlichkeit der Sache!“
Kurz: Keine gute Miene mehr zum bösen Spiel – und wer da mit irgendeiner Heiterkeit um die Ecke kommt, hat das Problem nicht verstanden.
Und natürlich: Witze über Straftaten und jedwede Gewalt, die diese abmildern, sind so indiskutabel unlustig wie die Gewalt und die Straftaten selbst.
Und trotzdem sage ich:
"Nö, Leude, da macht ihr es euch ein bisschen einfach."
Denn Humor ist – an den richtigen Stellen – sogar eine extrem wichtige Form, über Ungleichheit zu sprechen.
Natürlich nicht, indem man über Mord, Missbrauch und Gewaltstatistiken lacht. Das wäre dumm.
Aber: Vielen Klischees, Mikroaggressionen und systemischen Absurditäten kann und sollte man mit Humor begegnen. Denn:
𝗟. sind sie damit nicht automatisch hingenommen, eher im Gegenteil,
𝗢. lässt es sich doch manchmal gar nicht anders aushalten, und
𝗟. muss Feminismus Humor haben, wo er kann.
Weil er so Facetten bekommt – und man ihn dadurch nicht so leicht in Schubladen stecken kann.
Und weil er so etwas erreichen kann, woran die brennende Mistforke und der moralische Zeigefinger scheitern:
Ihm wird zugehört. Er verbindet. Und er bringt auch wirklich zum Nachdenken.
Ganz im Ernst.
Frage: Wie viele Feministinnen braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln?
Antwort: Das ist nicht lustig.
Hahaha … ha … h …
Ey, wieso lachst du denn gar nicht?
Na gut, wenn er eh nicht zündet, kann ich ihn auch erklären:
Die Pointe dieses Witzes ist, dass Feminist*innen so absolut gar keinen Spaß verstehen.
Denn das Klischee lautet:
Laute, ernste, fordernde Frauen sind verbissene Kratzbürsten und zickige Schreckschrauben. Und dieses Bild lässt sich seit Äonen ganz wunderbar ins Lächerliche ziehen.
"Chillig", sagen da die Schulterzucker, "Problem gelöst. Die kann man ja bitte nicht ernst nehmen – so bitterernst wie die sind." 🤯
Ein fieses, herablassendes Machtverhalten. Aber: Es ist eben auch nicht ganz von der Hand zu weisen.
Denn oft, wenn Humor und Feminismus im gleichen Kontext auftauchen, wird’s von Aktivist*innenseite programmatisch heikel:
„Da wird Gewalt verharmlost!“
„Das ist respektlos!“
„Das untergräbt die Dringlichkeit der Sache!“
Kurz: Keine gute Miene mehr zum bösen Spiel – und wer da mit irgendeiner Heiterkeit um die Ecke kommt, hat das Problem nicht verstanden.
Und natürlich: Witze über Straftaten und jedwede Gewalt, die diese abmildern, sind so indiskutabel unlustig wie die Gewalt und die Straftaten selbst.
Und trotzdem sage ich:
"Nö, Leude, da macht ihr es euch ein bisschen einfach."
Denn Humor ist – an den richtigen Stellen – sogar eine extrem wichtige Form, über Ungleichheit zu sprechen.
Natürlich nicht, indem man über Mord, Missbrauch und Gewaltstatistiken lacht. Das wäre dumm.
Aber: Vielen Klischees, Mikroaggressionen und systemischen Absurditäten kann und sollte man mit Humor begegnen. Denn:
𝗟. sind sie damit nicht automatisch hingenommen, eher im Gegenteil,
𝗢. lässt es sich doch manchmal gar nicht anders aushalten, und
𝗟. muss Feminismus Humor haben, wo er kann.
Weil er so Facetten bekommt – und man ihn dadurch nicht so leicht in Schubladen stecken kann.
Und weil er so etwas erreichen kann, woran die brennende Mistforke und der moralische Zeigefinger scheitern:
Ihm wird zugehört. Er verbindet. Und er bringt auch wirklich zum Nachdenken.
Ganz im Ernst.
Melanie Wildt / Freie Texterin und Autorin
Follow me: LinkedIn
Impressum & Datenschutz